Was ist denn das 'Ende'?
Beim Möbiusband zum Beispiel kann man schwerlich von einem Ende sprechen. Wenn die Existenz dem Möbiusband gleichen würde, existiert 'das Ende' entweder nicht, oder aber 'das Ende' wäre so definiert, dass es zu jedem Zeitpunkt existiert.
-->So gesehen wäre dann zu jedem Zeitpunkt Ende und Anfang. Wenn ein 'Ende' schlecht wäre, wäre gut, dass es gleichzeitig ein Anfang wäre. 'Schlecht' kann sich in 'gut' wandeln. Es würde nicht schlecht bleiben müssen, wie gut.
Wenn man dem Prinzip der Endlichkeit folgen würde, gäbe es einen Anfang und ein Ende. Wenn alles zu Ende wäre, wäre es egal, ob es am Ende 'gut' oder 'schlecht' wäre. Der Spruch 'am Ende ist alles schlecht' wäre dann genauso möglich, und es wäre unwichtig, welcher Satz wahr wäre. Es wäre ja eh Ende...
Woher nimmst du die Sicherheit, zu sagen, dass immer am Ende alles gut ist? Und wie ist es vorher? Immer 'gut', oder auch mal 'schlecht'? Und was, wenn es in der Mitte gut wäre, aber am Ende plötzlich nicht? Wäre möglich, oder?
Ein Leben mit ständiger Anwesenheit von 'Ende und Anfang' könnte auf uns angenehmer wirken. Denn jede tägliche Situation mit 'schlechtem Ende' kann sich in 'gut' wandeln. Alles ist in Wandlung. Gut, oder?
Ich denke, es ist persönliche Ansichts- und Entscheidungssache. "Alles ist gut" wenn jeder Augenblick Ende und gleichzeitig Anfang ist.