Frage:
Hat jeder Anfang ein "davor" und jedes Ende ein "danach"....?
casperle *DRunter* begründen*
2009-04-15 11:26:57 UTC
Und wenn ja....dann gäbe es doch gar keinen Anfang und kein Ende.....
Achtzehn antworten:
Denilson
2009-04-15 11:41:50 UTC
Physikalisch gesehen ist Anfang und Ende klar definiert.



Deine Frage steht in Philosophie. Hier sind die Grenzen schwindend. Es gibt viele Anfänge und Enden bzw. weder noch.



Physikalisch gesehen ist neun Monate vor der Geburt der Anfang deines Lebens und der Tod das Ende. Philosophisch gesehen kann man vom Urknall/Genesis bis in unendliche Zeiten über deine Existenz nachsinnen...
rom
2009-04-15 15:25:07 UTC
Müßte so sein, wie du sagst.

Ist eine geniale Beschreibung der Unendlichkeit.



@ mannimanaste..........Dein Satz über die Entstehung des Universums läßt mich über`s ganze Gesicht grinsen. Der ist ja einfach GÖTTLICH.

Und ich stimme dir mehr als 100%ig zu, was die Ursache betrifft.



Wie ist der Titel des Buches? Würd ich gern lesen.
mannimanaste
2009-04-15 14:44:45 UTC
Die Antwort lautet grundsätzlich "Ja".



Erklärung:



Auch wenn es bei einem Anfang ein "Davor" gibt, bleibt dieser Anfang dennoch dieser Anfang. Denn er ist ja der Anfang von irgend etwas Bestimmtem, und irgend etwas Bestimmtes kann durchaus auch dann anfangen, wenn es die Existenz als solche vorher schon Milliarden von Jahren gab. Das gleiche gilt spiegelverkehrt analog dazu für jedes Ende und das "Danach".



Der einzige Anfang und das einzige Ende, die da vordergründig betrachtet eine Ausnahme darzustellen scheinen, sind der ominöse Anfang und das ominöse Ende der Existenz allen Seins.



Aber auch dieser Anfang hat wohl ein "Davor", allerdings kein objektives, denn objektiv gab es vor der Existenz nichts, sondern ein subjektives "Davor". Ebenso wird es mit dem Ende des Seins sein.

Zu lösen ist das Problem damit, dass man sich vorstellt, dass Ursache und Wirkung in letzter Konsequenz einen geschlossenen Kreis bilden, was eine Durchbrechung des Kausalitätsgesetzes darstellt. Anders ist die Existenz aber gar nicht möglich.



Ich habe sehr gründlich und einige Jahrzehnte über diese Thematik nachgedacht und schließlich sogar ein Buch darüber geschrieben, dessen inhaltliche Grundessenz sich sehr stark vereinfacht mit folgenden drei Sätzen zusammenfassen lässt:



* Das Universum kann nur dann in der Vergangenheit entstanden sein, wenn es sich in Zukunft (zu guter Letzt?) zu seiner eigenen (ersten) Ursache entwickeln wird!



* Die Energie für diese Entwicklung ist Liebe als Ergebnis von erwachtem Bewusstsein!



* Es ist also nicht einfach nur 'schön' wenn wir lieben, sondern es ist universell wichtig und unbedingt notwendig, - - also erklärbar sinnvoll!



Viele Grüße,

Martin
Jocolibri
2009-04-15 14:44:44 UTC
So sicher wie die Quelle den Regen braucht.



Das was wir als Anfang bezeichnen ist das aus unserer Sicht offensichtliche.



Also ist die Quelle der Anfang des Fusses und endet scheinbar mit der Mündung im Meer.

Was sich dem Aufmerksamen erschließt, sind die unterirdischen Ströme, die zur Quelle führen und die Meeresströmungen, die den Flußverlauf fortsetzen.

Aber damit ist der Kreislauf ja noch nicht vollständig.

Hierfür ist die Verdunstung zu beachten, die Luftfeuchtigkeit und der Niederschlag.



Dazu kommen die vielen kleinen Kreisläufe die das köstliche Wasser in den Pflanzen und Lebewesen mitmacht. aber auch die qualvollen Kreisläufe in von Menschen gemachten Kühl- und Heiz - Systemen.



Tja und wo ist nun wirklich der ultimative Anfang ?

Im Urknall, dem Verlassen der Sonne oder dem Eintritt von Kometen und Meteoren in die Atmosphäre und dem Aufschlag auf die Erde ?



Das ultimative Ende erleben wir ganz sicher nicht, es sei denn, wir wollten unsere eigene (jetzige) materielle Existenzform betrachten und glauben, das es damit für uns ein Ende hat, was ich nicht glaube.

LG Jo
Amirox
2009-04-15 11:47:51 UTC
ich würde auf ja plädieren.

nehmen wir den urknall; davor muß auch irgendwas gewesen sein, was diesen hervorgerufen hat. oder: wenn wir sterben sind unsere gedanken und unser spirituelles sein zwar verloren, die welt dreht sich ja aber weiter...





also: Ja
mini
2009-04-15 11:43:55 UTC
Ob jedes Ende ein "danach" hat, läßt sich nur im Rückblick betrachte, oder aus Erfahrung, welche aber nur eine Wahrscheinlichkeit zulässt. In die Zukunft sehen könne wir nicht. Jeder Anfang hat ein "davor", solange wir zurückblicken (rechnen) können. /KG
anonymous
2009-04-16 00:25:46 UTC
aber die Spanne dazwischen kann dauern, oder es kommt dir so lange vor....
Friedrich Wilhelm
2009-04-15 13:22:47 UTC
Die String-Quanten-Theorie sagt: es gibt keinen Anfang.
2009-04-15 13:20:33 UTC
Jedes Ende ist ein neuer Anfang, also ja.
lady
2009-04-15 13:18:07 UTC
vielleicht .. doch schon - und momentan ist mir das egal, fast
Kapaun
2009-04-15 11:33:12 UTC
Diese These könnte durchaus an der Singularität vor dem Urknall scheitern...
lazyoli
2009-04-21 05:26:14 UTC
zeit ist ein ablauf den wir an veränderungen fest machen. gibt es keine veränderung, gibt es keine zeit mehr. sie wird als abstraktes hilfsmittel schlichtweg unnütz und bedeutungslos.

weiterhin wäre zu unterscheiden zwischen zeit und zeitSPANNE. das hat etwas mit verhältnissen zu tun. zeiträume werden gemessen und zueinander in bezug gesetzt. man kann jeweils 'davor' und 'danach' was dranhängen, addieren, subtrahieren usw.

maßstäbe sind abstrakt, funktionieren aber genau nach diesem prinzip. sie sind immateriell und können deshalb beliebig erweitert werden.

physisch findet, wie gesagt, die zeit ein ende wenn völliger stillstand herrscht. ihre funktion wird dann überholt.
rosemary
2009-04-20 07:41:48 UTC
Ich frag mich das auch immer... schon als Kind bei Märchen hab ich gefragt, was alles nach der grossen Traumhochzeit von Prinz und Prinzessin passiert. Bleiben die überhaupt zusammen, oder kommt irgendwann ne jüngere Prinzessin etc...



Schwer vorstellbar, was überhaupt Anfang und Ende sind, finde ich. Ist sowie so Unsinn, dass "alles einen Anfang und ein Ende" haben muss, oder? Wozu? Daher ist für mich alles ein riesengrosser Kreislauf, geschlossen wie der Kühler eines Autos. Man denkt vielleicht nur, dass es sich um Anfang und Ende handelt, weil die Dinge plötzlich anderes aussehen oder sich anders anfühlen. Aber es sind vielleicht immer noch die gleichen Dinge.
anonymous
2009-04-16 03:43:17 UTC
Genau, irgendwas muss Ewig sein, die meisten Religionen nennen das Gott, unabhängig davon ob man das als Person, Wesen oder nur Energie sieht. Ansonsten ist alles ständig am entstehen und vergehen, also im Wandel und warum sollte es nicht schon immer so sein. Das Problem ist, dass wir uns selber als vergänglich sehen und unsere dualistisches Denken im zwei Seiten Ansichten benötigt, damit eine davon existieren kann. Ohne Dunkel kein Licht, ohne Tod kein Leben, ohne Liebe keinen Hass. Da dieses Denken bei uns in allen Dingen maßgebend ist, kann man sich schwer vorstellen, dass es evtl. zur Existenz gar keinen Gegenpart wie eine Nicht-Existenz gibt.
anonymous
2009-04-16 03:36:38 UTC
Die Quantenengel können jederzeit in die Realität eingreifen,

und Dinge bzw. Zustände Enden und Beginnen lassen.



Nur neuronales Bewusstsein hat Probleme mit Anfängen und Enden.

Das zeitlose ICH (Licht) bleibt immer das gleiche.



Anfang und Ende ist EINS.
anonymous
2009-04-16 00:48:44 UTC
Du hast es erfasst: es gibt nur die Gegenwart, nur das Jetzt - und wenn ich diese Zeilen zu Ende geschrieben habe, ist auch dieses Jetzt einem neuen Jetzt gewichen.



Deshalb: genießen wir nicht das Davor oder Danach, sondern jeden Augenblick.
ninin1922
2009-04-15 17:04:51 UTC
was aus dem nichts kommt -- hat ein anfang und ein ende
wernaaa2000
2009-04-15 11:34:44 UTC
Das siehst du ganz richtig! Vor dem Anfang und nach dem Ende ist Ende...will sagen nüscht...nada...nothing...nix!



Ende Gelände

Schicht im Schacht

Aus die Maus

Schluß im Bus



FINE


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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